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Montag, 4. April 2011

Der Augensammler von Sebastian Fitzek




Klappentext
Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken. Er spielt es mit deinen Kindern. Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden. Doch deine Suche wird ewig dauern. Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Kinderleichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der „Augensammler“ keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt …


Rezension


Sebastian Fitzek ist für mich der Meister des deutschen Psychothrillers. Bisher habe ich jedes seiner Bücher in kürzester Zeit verschlungen und war stets voller Begeisterung über seine ausgefallenen Ideen, die ich so bisher noch bei keinem anderen Autor gelesen hatte.

Inzwischen habe ich seinen aktuellen Thriller beendet.
Berlin wird von einer nie da gewesenen Mordserie erschüttert. Ein Verbrecher dringt in die Häuser von scheinbar wahllos ausgesuchten Familien ein, tötet die Mutter, entführt das Kind und stellt dem Vater ein Ultimatum bevor auch dieses ermordet wird.
Im Fadenkreuz der Ermittlungen steht Alexander Zorbach, der sich gemeinsam mit der blinden Physiotherapeutin Alina auf die Suche nach dem Augensammler und den entführten Kindern macht.

Da ich bei Sebastian Fitzek nichts anderes als atemlose Spannung erwarte und mir jedes seiner Bücher kaufe ohne groß die Inhaltsangabe zu beachten, war es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis eins seiner Bücher meinen hohen Erwartungen nicht mehr entsprechen kann.
Mit „Der Augensammler“ war es soweit – eine totale Enttäuschung.
Sicher, der Schreibstil ist rasant und durch die kurzen Kapitel liest sich der Thriller kurzweilig durch. Für Leser, die noch nichts von Fitzek kennen, mag es sicher spannend sein. Für diejenigen, die seine anderen Bücher gelesen haben, ist es allerdings wenig originell.
Ein Mann, der nicht so recht weiß, wie ihm geschieht, findet sich als Hauptfigur in einem perfiden Spiel wieder. Aha … das hatten wir schon in jedem seiner vorherigen Thriller und so hat man bei „Der Augensammler“ das Gefühl alles schon einmal in ähnlicher Form gelesen zu haben. Als hätte Fitzek seine übrig gebliebenen Ideen in einen Topf geworfen und zu einem neuen Brei verkocht.

3 Sterne gebe ich trotzdem, weil es sich alles in allem gut gelesen hat.

Aktuell schreibt Sebastian Fitzek an einer Fortsetzung des „Augensammlers“. Man darf also gespannt sein, womit er ein zweites Buch zu diesem Thema füllen wird. 

Bewertung
3 Sterne

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