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Dienstag, 16. November 2010

Rezension - Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim



Bisher war mir der Autor Jonathan Coe unbekannt. Durch das farbenfrohe Cover und den ungewöhnlich langen Titel bin ich auf das Buch „Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim“ aufmerksam geworden. Ausschlaggebend für meinen Wunsch, dieses Werk zu lesen, war die witzige Leseprobe und so habe ich mich sehr gefreut, als ich ein Leseexemplar bekommen habe.


Der Roman handelt von Maxwell Sim, dem, nach dem er unfreiwillig zum Single, wurde bewußt wird, wie einsam sein Leben eigentlich ist. Die Beziehung zu seinem Vater ist denkbar schlecht, richtige Freunde hat er schon lange nicht mehr und da er weder wirkliche Hobbies besitzt, noch Freude an seiner Arbeit hat, ist sein Leben mehr als traurig.


Verzweifelt bemüht er sich, neue Bekanntschaften zu schließen, was sich jedoch als recht schwierig gestaltet. In all seinem grauen Alltagstrist kommt es ihm wie gerufen, dass ihm ein Job angeboten wird, auf den Shetlandinseln Zahnbürsten zu vertreiben. Voller Tatendrang macht er sich auf diese Reise, die ihn letztendlich zwar nicht auf die Inseln führt, dafür aber in seine Vergangenheit.

Schon ziemlich bald, nach dem ich das Buch begonnen hatte, stellte sich die Befürchtung ein, dass meine Erwartungen, die ich auf Grund der Leseprobe hatte, nicht erfüllt werden. Der Roman beginnt schleppend. Während Maxwell sich auf einem Langstreckenflug befindet, liest er einen sehr langen Brief, wodurch ich die die Länge des Fluges fast am eigenen Körper spüren konnte. Bis zum Schluss konnte dieses Buch mich nicht fesseln. Positiv fand ich den ungewöhnlichen Schluss, in dem ich auch meine Begründung fand, warum Maxwell mir stets so seltsam unnahbar geblieben ist.

Insgesammt ein – nach meinem Geschmack – mittelmäßiger Roman.



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