Klappentext
Stacey Hastings wurde überfahren. Sie starb. Es war Nacht und sie war
allein. Ihr Ehemann James ertränkt seine Trauer in Alkohol – bis eines
Tages eine wunderschöne Fremde mit mysteriöser Vergangenheit in sein
Leben tritt. Und mit ihr kehrt Stacey zurück. James hört ihre Stimme am
Telefon und hinter den Wänden, er findet ihre Schuhe, noch feucht von
Erde und Regen. Und bald entdeckt er: Wenn Träume wahr werden, gibt es
oft ein blutiges Erwachen.
Rezension
Nach dem tragischen Unfalltod seiner
Frau Stacey hat James Hastings den Boden unter den Füßen verloren.
Er ertränkt seinen Kummer in Alkohol und kündigt seinen Job als
Double eines bekannten Rappers. An Staceys erstem Todestag nimmt sein
Leben eine unerwartete Wende. Eine mysteriöse Frau tritt in sein
Leben. Was James zuerst als ein gelungener Zufall erscheint,
entwickelt sich mehr und mehr zu einer bizarren Achterbahnfahrt.
Nach dem ich die ersten, weniger
positiven, Rezensionen zu „Ewig böse“ von Christopher Ransom
gelesen hatte, verlor ich etwas den Anreiz, den Thriller zu lesen und
es dauerte eine Weile, bis ich ihn zur Hand nahm. Als ich schließlich
begann, wurde ich zunächst positiv überrascht. Die Ereignisse in
James' Leben überschlagen sich und man möchte hinter das Rätsel
des Ganzen kommen.
Was hat es mit all diesen Vorfällen
auf sich?
Zwischendurch vermutete ich einen
Mysterythriller, obwohl auf dem Klappentext kein Hinweis
diesbezüglich vermerkt ist.
Die Geschichte ist überwiegend in der
Ich-Form aus James' Sicht verfasst, wechselt allerdings für kurze
Kapitel die Perspektive.
Auf den letzten 100 Seiten hat der
Autor meiner Meinung nach mit den Absurditäten zu sehr übertrieben
um noch realistisch zu wirken. Ebenso konfus wie James Hastings sich
während der Enthüllung all dieser Vorfälle fühlte, fühlte auch
ich mich zunehmend. Immer größer wird das Durcheinander, die
Spannung nahm jedoch rapide ab und ich war froh, als das Buch zu Ende
war, auch wenn mir die Auflösung in manchen Punkten rätselhaft
geblieben ist.
Auch das Cover finde ich weniger
gelungen. Zusammen mit dem Originaltitel „The haunting of James
Hastings“ assoziiert es eine wilde Jagd durch tief verschneite
Winterwälder. Dies hat mit der tatsächlichen Geschichte allerdings
nichts zu tun.
Alles in Allem kann ich „Ewig böse“
nur bedingt weiter empfehlen.